Wärmepumpen
Eine Wärmepumpe ist grundsätzlich nichts anders als ein großer Kühlschrank und benötigt zum Betrieb eine geeignete Wärmequelle.
Jeder Haushalt hat heute einen Kühlschrank. Der Kühlschrank entzieht den im Inneren gelagerten Lebensmitteln die Wärme und gibt diese entzogene Wärme über den Wärmetauscher auf der Rückseite an die Raumluft ab.
Die Wärmepumpe entzieht nach mit demselben Funktionsprinzip einer Wärmequelle (Luft, Erdreich oder Grundwasser) die gespeicherte Wärme und beheizt damit das Gebäude. Wärmepumpen zeichnen sich durch ihre hohen Leistungszahlen(COP) aus.
Die Leistungszahl gibt an, wie hoch die Wärmemenge ist, welche die Wärmepumpe unter Berücksichtigung der zugeführten elektrischen Energie und dem Betriebspunkt produziert.
So hat z.B. eine hocheffiziente Wärmepumpe mit der Wärmequelle Erdreich heute einen COP von 5. Das bedeutet: bei einer Heizkreisvorlauftemperatur von ca. 35 °C und einer zugeführten elektrischen Energie in Höhe von 1 kW produziert die Wärmepumpe eine Heizleistung von 5 kW.
Viele Stromversorger haben für Wärmepumpen besonders günstige Tarife.
Im Neubau ist die Installation einer Wärmepumpe anstelle eines Heizkessels fast schon Standard. Auch in vielen bestehenden Gebäuden lässt sich eine Wärmepumpe einbauen. Eine genaue energetische Prüfung ist in jedem Fall vorzunehmen.
Wir sind auf Grund unserer Erfahrung in der Lage, Wärmepumpenanlagen mit der Wärmequelle Luft, Erdreich oder Grundwasser kompetent und effizient zu planen und zu installieren.
Das Marktanreizprogramm der Bundesregierung (MAP) reiht die Wärmepumpe seit 2008 erstmals in die Gruppe der Heizsysteme ein, die erneuerbare Energien nutzen. Bis zu mehr als 3000 Euro je Anlage beträgt derzeit die Förderung. Je nach Gebäudezustand und Sanierungsumfang können die Förderbeträge erheblich variieren. Deshalb ist es ratsam sich mit dem Förderprogramm intensiv auseinander zusetzen.
Neueste Informationen finden Sie auf der Website der BAFA.
Gerne beantworten wir Ihre weiteren Fragen.
Wärmequelle Luft für Luft-Wasserwärmepumpen
Eine in der Anschaffung kostengünstige Wärmequelle ist die Außenluft. Wärmepumpe, welche die Wärmequelle Außenluft nutzen, kühlen großen Mengen Außenluft ab und nutzen die entzogene Wärme.
Rein theoretisch lasst sich die Außenluft bis - 274 ° C abkühlen. Also ist bei 0°C noch jede Menge Wärmeenergie in der Außenluft enthalten.
Die meisten Luft- Wasserwärmepumpen haben einen Außenteil und einen Pufferspeicher mit Regeleinheit im Keller. Neuer Systeme arbeiten wie eine Klimaanlage mit Splitgeräten und einem von innen nach außen verlegtem Kältekreis. Die Leistungszahl bei Luft–Wasserwärmepumpen ist je nach Jahreszeit sehr unterschiedlich. Im Durchschnitt haben diese Geräte einen COP von 3,2.
Wärmequelle Erdreich für Sole-Wasserwärmepumpen (Geothermie)
Einen besonders hohen und gleichbleibenden COP haben Wärmepumpen, welche die Wärmequelle Erdreich nutzen. Es sind zwei Erdwärmesysteme verbreitet:
Sondenbohrung: Es werden, je nach Größe des zu beheizenden Gebäudes und der energetischen Qualität des Erdreiches (Entzugsleistung), Bohrungen in den Boden gebracht. Diese Bohrungen können bis in 80 m Tiefe gehen und werden von Spezial- Bohrunternehmen durchgeführt. In die Bohrungen werden dann die Sonden eingebracht und wieder verfüllt. Eine weitere Möglichkeit, die Erdwärme zu nutzen ist der Flächenkollektor.
Hier wird nicht in die Tiefe gebohrt, sondern es werden spezielle Erdkollektoren horizontal in einer Tiefe von ca. 1,5m im Erdreich verlegt. Diese Methode bracht jedoch viel Platz und der Kollektor darf nicht überbaut werden.
Zusammen mit unseren Partnerunternehmen sind wir in der Lage, die Wärmequelle Erdreich für sie zu erschließen. Sprechen sie uns an.
Wärmequelle Grundwasser für Wasser- Wasserwärmepumpen
Wärmepumpen, welche die Wärmequelle Grundwasser nutzen, haben den höchsten COP. Jedoch sind an das Grundwasser besondere Anforderungen gestellt.
Es muss ganzjährig in ausreichender Menge zur Verfügung stehen, es muss so beschaffen sein, dass im Grundwasser gelöste Fremdbestandteile die Wärmetauscher nicht verstopfen und die zuständigen Behörden müssen diese Anlagen genehmigen.
In der Praxis werden zwei Brunnen gebohrt, ein Entnahmebrunnen und ein Schluckbrunnen.
Die genannten Wärmequellen sind sichere Alternativen zu Heizöl oder Erdgas. Die Wärme im Erdreich ist immer vorhanden. Eine Wärmepumpe mit einer Heizleistung von 6 kW hat einen Leistungsanspruch an das häusliche Stromnetz, der vergleichbar mit einem Haartrockner ist.